Historie
Urgroßvater Gärtnermeister Heinrich Baumstark vor der russischen Kirche.
Der Großvater mütterlicherseits, Josef Engelmann, und auch Urgroßvater Heinrich und Großvater Otto Baumstark betrieben nahe dem Wiesbadener Nordfriedhof und des Alten Friedhofs eine Gärtnerei. Eine alte Fotografie zeigt Josef Engelmann im Kreise seiner Mitarbeiter im Jahr 1935. Theo Baumstark sen. (1923–1990) zog es aber weniger zu Stauden und Gehölzen als vielmehr zu Rohren und Muffen. Nach erfolgreicher Lehre als Spengler wurde er in diesem Berufszweig tätig, der nicht nur seine eigene Zukunft bestimmen würde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Theo Baumstark sen. als Geselle in der Firma Hermann Hartmann – Spenglerei, Installationen, Sanitäre Anlagen –, die bereits seit 1926 bestand. Das Unternehmen hatte damals seinen Sitz noch in der Bleichstraße 25. Als Firmenfahrzeuge dienten ein legendäres Goliath-Dreirad und zwei Leiterwagen (diese wurden von Hand gezogen) mit denen man beim damaligen Wiesbadener Verkehr jedenfalls keine Parkplatzprobleme bei den Kunden hatte. 1957 übernahm Theo Baumstark sen. den Betrieb, der nun als Hermann Hartmann Nachf. firmierte.
Die Baumstarks wohnten in der Wilhelminenstraße 3. 1961 verlegte Theo Baumstark sen. den Firmensitz von der Bleichstraße ins Elternhaus. Die Werkstatt (eine Garage mit Anhang) wurde umgebaut und den Erfordernissen der Zeit angepasst. Zusätzlich zur bestehenden Firma gründete Theo Baumstark sen. mit Fritz Bettendorf die Kundendienst Gas-Wasser-Sanitär GmbH. Als Firmenfahrzeug dient jetzt ein VW-Bulli.
Theo, Dieter, Werner und Brigitte Baumstark in den 70ern.
Das Unternehmen firmierte um zur Theo Baumstark GmbH & Co. KG. Zugleich wurde Theo Baumstark jr. (geb. 1953) geschäftsführender Gesellschafter. Damit entwickelte sich Baumstark zur Marke für handwerkliche Qualitätsarbeit und zuverlässigen Service.
Am alte Familien- und Firmensitz, in der Wilhelminenstraße, wurde es allmählich eng, je mehr das Unternehmen expandierte.
Eine Baustellebesprechung in Sonnenberg 1977 mit Dieter Baumstark und Otto Hartmann.
1990 zog der Betrieb von der Wilhelminenstraße in die Wandersmannstraße um.
1990 öffnete eine Niederlassung in Leipzig, die bis 1997 mit bis zu 50 Mitarbeitern erfolgreich, von Wiesbaden aus, geführt wurde. Mit Gründung einer eigenen Malerabteilung wurde die Leipziger Niederlassung an den dort mittlerweile tätigen Betriebsleiter verkauft.
Von 1992 bis 1996 wurden etwa 20 verschiedene Aufträge auf Sardinen ausgeführt. In Verbindung mit der seit 1987 bestehenden Fliesenabteilung konnte zunehmend die Installation von Komplettbädern angeboten werden.
Dieter Frehse, Thorsten, Theo und Eveline Baumstark im Cafe nahe der Deutschen Schule
2005 wurde am Unternehmenssitz in der Wandersmannstraße die neue Bad-Expo eröffnet. Seitdem können Kunden und Interessenten komplette Badausstattungen im buchstäblichen Sinne hautnah erleben.
Als sich mit der Zunahme komplexer Aufträge die Notwendigkeit ergab, die Lagerhaltung grundlegend zu reorganisieren und zu erweitern, wurde der Bau einer neuen Lagerhalle in Angriff genommen. Am Standort Wandersmannstraße konnte das Projekt 2012 fertig gestellt werden.
Heute präsentiert sich Baumstark als familiengeführtes Unternehmen und als Marke, die Leistung verspricht – und das Versprechen auch einlöst. Hochmotivierte Mitarbeiter, modernste Technik, verbriefte Qualitätsarbeit und zufriedene Kunden: Das sind die Pfeiler, auf denen die Zukunft des Unternehmens Baumstark ruht.